Floss Face, 2018
[Zahnseidengesicht]
Fettstift auf Papier
20 x 25 in
Brennan Hill
Die Beziehung zwischen der Entwicklung einer Geschichte auf der einen und einem Bild auf der anderen Seite ist dem zwischen Gedichten und Journalismus sehr ähnlich. Sie werden als Gegensätze wahrgenommen, und doch hat die merkwürdige Verbindung zwischen beiden im Verlauf der Kunstgeschichte zu tiefsinnigen Assoziationen Anlass gegeben. Brennen Hill lotet diese Diskrepanzen mit einer fast obsessiven Suche nach der richtigen Verhältnis zwischen bewusstseinsströmender, automatischer Intuition und absichtsvoller ästhetischer Aufmerksamkeit. Mit einer autodidaktisch erworbenen Technik, die Hill in verschiedenen Graden der Genauigkeit – oder deren Fehlen – anwendet, strebt er, so viel Erzählung wie möglich in eine Komposition einzuarbeiten, sodass man die Geschichte erschließen kann, ohne dass man sie von Anfang bis Ende hören müsste. Kontext kann man in die Tonne schmeißen.
Ausstellung:
Lava auf märkischem Sand
7.6.–23.6.2019