Wassili Nikolajewitsch Masjutin

Selbstbildnis, 24.IX.1928
Holzstich, 13 × 7 cm

Preis: auf Anfrage

Fjodor Karamsasow

Holzstich, 1925
20,6 × 15,4 cm

Preis auf Anfrage

Conrad Veidt, Schauspieler

Holzschnitt 10/30, 1924
21,6 × 16,5 cm

Preis auf Anfrage

Ex libris W. N. M.

Holzstich, 1920
8,3 × 7,1 cm

Preis auf Anfrage

Wassili Nikolajewitsch Masjutin  (1884, Riga – 1955, Berlin)
Масютин Василий Николаевич

Wasili Masjutin war ein russisch-deutscher Künstler. Masjutin wurde als Sohn eines Generals geboren und wuchs in Kiew und Moskau auf. Er besuchte die Kadettenanstalt und Militärschule in St. Petersburg. 1910–1912 studierte er an der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, Majakowski und David Burljuk waren Kommilitonen.

Schon früh beschäftigte er sich mit der Technik der Radierung, in der er es bald zu beachtlicher Meisterschaft brachte.

1914 bis 1917 war er Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde nach Kriegsende Lehrer an der WChUTEMAS (Höhere Künstlerisch-Technische Werkstätten), einer avantgardistischen Designschule in Moskau. 1920 emigrierte er nach Riga und ein Jahr später nach Berlin. Dort arbeitete er als Maler, Bildhauer und vor allem Grafiker und Illustrator, teilweise auch für die Nazis.

Masjutin stand unter dem Einfluss der zeitgenössischen Kunstströmungen wie Symbolismus, Surrealismus und Expressionismus. Er publizierte auch eigene ins Deutsche übersetzte Novellen, Erzählungen und Romane.

1939 bis 1943 stellte er beim Verein Berliner Künstler aus. 1945 wurde er von der Sowjetischen Militäradministration für mehr als ein Jahr im Speziallager Sachsenhausen inhaftiert unter der Beschuldigung von Kontakten zu ukrainischen Nationalisten. Ende der 1940er-Jahre führte er das Grabdenkmal für Michail Glinka in Berlin-Tegel aus und hatte er Aufträge bei der bildhauerischen Ausgestaltung der Sowjetischen Botschaft in Berlin.