Wolfgang Würfel

Wolfgang Würfel

Lithografie

Preis: auf Anfrage

Wolfgang Würfel

Holzstich
7 × 5 cm

Preis auf Anfrage

Wolfgang Würfel, Holzstich

Holzstich, 1973
8 × 3,5 cm

Preis auf Anfrage

Wolfgang Würfel (* 1932, Leipzig)

Ausstellung: Holzstich – Ausgewählte Druckgrafik aus Russland und Deutschland

Wolfgang Würfel ist ein deutscher Grafiker, Illustrator und Maler. Er wurde 1932 in Leipzig-Connewitz geboren, zog aber schon bald nach Plaue im Kreis Flöha, wo sein Vater als Gutsverwalter arbeitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er eine Malerlehre, während er Zeichenkurse an der Volkshochschule belegte. Gleich nach der Gesellenprüfung 1949 bewarb er sich an der Kunsthochschule Dresden, die ihn auch annahm, er konnte aber aus finanziellen Gründen den Studienplatz nicht antreten, da er als Student aus „bürgerlichem Hause“ kein Stipendium bekam.

Zwischen 1950 und 1955 studierte er an Hochschule für angewandte Kunst Weißensee bei Arno Mohr, Ernst Rudolf Vogenauer und Werner Klemke, der ab 1951 Dozent für Holzstich war. Von Klemke wurde er zur Illustration und zu grafischen Techniken angeregt; der Holzstich lag Würfel zeitlebens besonders am Herzen, er arbeitete aber in einer Vielzahl von Techniken wie Schabkunst, Ölgrafik und Feder-, Tusche- und Pinselzeichnung.
Schon während des Studiums arbeitete er als Gebrauchsgrafiker, was er nach dem Examen fortsetzte, während er gleichzeitig auch als Maler und Illustrator tätig war.

Würfel illustrierte in seinem Leben über 200 Bücher, Kinderbücher und schöne Literatur, außerdem Schul- und Lehrbücher. Ab 1968 schuf er 23 Jahre lang die Illustrationen zu den Feuilletons des Schriftstellers Heinz Knobloch, die unter dem Titel Mit beiden Augen in der Zeitschrift Wochenpost in der DDR erschien und sich außerordentlicher Beliebtheit erfreute (Auflage 1,3 Mio.; nach der Wende gab es die Zeitschrift einfach nicht mehr).
Er erhielt etliche Auszeichnungen, darunter 1959 Bronzemedaille in Wien für Illustration, 1971 Goldmedaille für Illustration bei der Internationalen Buchkunstausstellung, Leipzig, 1976 Ehrenliste des Hans-Christian-Andersen-Preises, 1987 Hans-Baltzer-Preis für Illustration und „Schönstes Buch des Jahres“ 1962, 1963, 1965, 1968, 1971, 1972, 1975, 1976, 1979 und 1983.
Seit 1977 lebt Wolfgang Würfel in Glienicke.