Icons for the End of the World

Im Rahmen des Festivals Centrul de Interes – Zeitgenössische Kunst aus Cluj-Napoca

Robert Bosisio (Malerei)

Cristian Opriş (Radierung)

Florin Ştefan (Malerei)

Florin Ştefan Wolf&Galentz

Ophelie Florin Ștefan, 160 x 110cm, Oil on canvas

Liebe Kunstfreundinnen und -freunde,

wir laden Sie herzlich ein zur neuen Ausstellung in der Galerie Wolf & Galentz:

Icons for the end of the world

Eröffnung: Donnerstag, 14. Oktober, ab 18 Uhr

Ausstellung: 14.  Oktober bis 14. November 2021

Die Ausstellung Icons for the End of the World ist eine Berliner Adaption einer gemeinsamen Ausstellung von Robert Bosisio und Florin Stefan im Frühjahr 2021, die sich mit dem Gefühl der Apokalypse in der bildenden Kunst beschäftigt. Für die Ausstellung in der Galerie Wolf & Galentz laden die Künstler, die hauptsächlich mit Bildern in Öl auf Leinwand arbeiten, ihren jüngeren Kollegen Cristian Opris ein, eine Serie von Radierungen auf Papier und Metall in der Ausstellung zu präsentieren.

Die Berliner Schau vereint drei Positionen von Künstlern, die international arbeiten und ausstellen, sich aber aus Klausenburg, einem der bedeutendsten Kunstzentren Rumäniens, kennen.

Robert Bosisio, geboren 1963 in Truden, Italien, studierte Kunst in Italien und Wien. Er lebt seit 1989 in Berlin und stellt regelmäßig hier aus. 2011 nahm er an der Biennale von Venedig im italienischen Pavillon teil.

Cristian Opriş wurde 1973 in Făgăras, Brasov, Rumänien, geboren. Er ist Absolvent der Universität für Kunst und Design in Cluj-Napoca, Rumänien, und lehrt jetzt dort. Er arbeitet in verschiedenen druck­grafischen Techniken und stellt in ganz Europa aus. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Preis der Rumänischen Künstlervereinigung ausgezeichnet und erhielt 2006 den zweiten Preis beim 5. internationalen Lithografie-Symposium in Tidaholm, Schweden.

Florin Ştefan wurde 1968 in Calan, Rumänien, geboren und studierte Kunst in Cluj-Napoca. Er stellt seine Kunst international aus, betreibt einen Ausstellungsraum in Cluj-Napoca und lehrt als Professor an der dortigen Universität für Kunst und Design. Er hat in Malerei promoviert und ist Vizedekan der Universität.

Alle Künstler arbeiten figurativ, loten aber die visuellen Grenzen zur Abstraktion und zum Minimalismus im Ausdruck aus. Vorahnung verführt die Betrachter und Betrachterinnen der großformatigen Leinwände von Florin Stefan mit Personen, die das Baden im Meer genießen. Understatement ist die Ästhetik von Robert Bosisos Details des menschlichen Körpers, der verletzlich und wehrlos ist. Cristian Opriş schlägt seltsame medizinische Untersuchungen unheilbarer Krankheiten vor, zeigt Stadien des Verfalls der eigenen Identität und Abdrücke unumkehrbarer Mutationen.

Florin Ştefan und Cristian Opriş werden bei der Eröffnung am 14. Oktober von 18.00 bis 21.00 Uhr anwesend sein.

Ein Künstlergespräch findet am Sonntag, den 17. Oktober um 16.00 Uhr in der Galerie statt.

Centrul de Interes

Die Ausstellung in unserer Galerie  ist Teil des internationalen Austauschprojekts zwischen Centrul de Interes in Cluj-Napoca, Rumänien, und der Kolonie Wedding.

Centrul de Interes ist sowohl ein Ort für zeitgenössische Kunst als auch ein Verbund, eine Gemeinschaft von Künstler:innen, Galerien, Projekträumen.

Das Projekt wurde 2017 ins Leben gerufen, indem sich bereits bestehende Kunstinitiativen und Künstler:innen in Cluj-Napoca zusammenschlossen und in ein altes Fabrikgebäude zogen, das nun 5 Galerien, 4 Projekträume, 3 Räume für künstlerische Residenzen und 24 Werkstätten auf 2800 Quadratmetern und vier Etagen beherbergt. Centrul de Interes ist interdiszi­plinär und international ausgerichtet, während es gleichzeitig die zeitgenössische Kunstszene in Cluj-Napoca und in ganz Rumänien stärkt.

Robert Bosisio Wolf & GAlentz

Robert Bosisio

Cristian Opriş

In seiner Serie Microscopies stellt Cristian Opriş seltsame medizinische (Untersuchungs-)Dokumente vor, eingravierte Bilder unbekannter unheilbarer Krankheiten, Mikroskopien, die in der Zelle selbst die verschiedenen Stadien des Verfalls der eigenen Identität einzufangen scheinen, Abdrücke unumkehrbarer Mutationen.