Begleitprogramm


Konzert: Soundscapes 45

6. September 2025:
Einlass 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr
Julia Bilat Cello
Els Vandeweyer Vibrafon
Tomaž Grom Kontrabass
Kriton Beyer Daxophon
Harri Sjöström Sopran- & Sopraninosaxofon


Sonderöffnungszeiten Berlin Art Week:
10.–14.09.2025 täglich 14:30–17:30 Uhr


Katalogpräsentation: So 28.09., 15 Uhr


Finissage: So 26.10.2025 14:30–17:30 Uhr

Jukka Korkeila – Dunkelheit ist voller Licht

Ausstellung: 05.09.–26.10.2025

Jukka Korkeila (Finnland)

Soloausstellung mit Katalogpräsentation

Vernissage: Freitag, 5. September 2025, 19 Uhr

Performance zur Vernissage
Opening performance
Frau Kraft aus Stockheim (Markus Karger)


Im Rahmen der Ausstellungsreihe Zeitgenössische Kunst aus Finnland präsentiert die Galerie Wolf & Galentz den Künstler Jukka Korkeila, einen der bedeutendsten zeitge­nössischen Maler:innen Finnlands. Seine Werke wurden in zahlreichen Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt, unter anderem vertrat er sein Heimatland auf der Kunstbiennale von São Paulo, ihm war eine Einzelausstellung des Moderna Museet in Stockholm gewidmet und das HAM Helsinki Art Museum präsentierte eine umfangreiche Retrospektive seiner Werke.

Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, Jukka Korkeilas Werk in unserer Galerie zeigen zu können. Korkeila ist ein fantastischer Maler, der über die Zweidimensionalität des Bildes hinaus auch noch durch seinen souveränen Umgang mit Dreidimensionalität auffällt, oft gestaltet er komplexe ­installative Raumarrangements, in die seine Malerei integriert ist.

Seine Bilder bewegen sich zwischen Figuration und Abstraktion, im Gestus sind sie expressiv und oft in starken Farben gemalt. Die Sujets seiner Werke sind, mindestens vordergründig, korpulente Männerkörper, auch mit Geschlechtsteilen dargestellt. „Vordergründig“ deshalb, weil es ihm gelingt, äußerst vielschichtige Bilder zu malen, die sich nicht unmittelbar und nie ganz erschließen; sie bleiben offen und sind weit entfernt von einer „Message“. Korkeila ist bekennender ­Schwuler und gläubiger Christ in der Ost­kirche – in seinen Werken geht es immer gleichzeitig um Körperlichkeit und um Spiritualität, es geht auch um Diskriminierung und Scham, um Herrschaft, Gewalt und Ausgrenzung, um Trauer, um Gefühle, die Seele, um Hoffnung und Licht. Dass es ihm gelingt, diese divergenten Elemente gleichzeitig anklingen zu lassen, liegt gewiss an seinem malerischen Können und sicherlich nicht zuletzt an der feinen Ironie, die sein Werk durchzieht.

Er schafft das Überraschende: (Selbst-)Ironie in Würde. Was dabei herauskommt ist eine zutiefst menschliche Kunst, eine Kunst, die sich mit dem Menschsein schlechthin beschäftigt.


Kunstwerke, Auswahl