Zweiundvierzig
Standpunkte nach dreieinhalb Jahren Galerie Wolf & Galentz
Künstlerinnen und Künstler
Jovan Balov, Gunther Baumgart, Jan Bejšovec, Hans-Joachim Billib, Gisa Hausmann, Henrik Jacob, Urs Jaeggi, Julia Katan, Jukka Korkeila, Marina Koldobskaja, Gagik Kurginian, Philipp Mager, Muriel Tauber, Wassili Masjutin, Oleg Neishtadt, Jürgen Peters, Joachim Pohl , Ruth Wolf-Rehfeldt, Ina Sangenstedt, Mr. Ira Schneider, Daniel Sambo-Richter, Swetlana Wedernikowa, Line Wasner, Jürgen Wittdorf und andere
Vernissage: 21. 10. 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 23.10.2022–12.02.2023
Konzert: Soundscapes 31 (Tony Buck, Schlagzeug, Michel Doneda, Saxofon | Richard Scott, electronics, Harri Sjöström, Sopran- und Sopranino), Fr 18. 11. 2022, 19:30 Uhr
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
vor 42 Monaten haben wir unsere erste Ausstellung in der neuen Galerie Wolf & Galentz eröffnet. Für uns waren das sehr aufregende Monate, mit einer Menge interessanter Ausstellungen und Gesprächen und schönen, manchmal erkennniserweiternden Momenten.
Wir laden Sie herzlich zu unseren 21. Ausstellung ein, in der wir Künstlerinnen und Künstler präsentieren, die unserer Galerie enger verbunden sind. Es werden Werke aus vier Generationen präsentiert, einen Schwerpunkt bildet dabei eine Reihe von Selbstporträts. Wir freuen uns, neben einigen Typewriting-Drucken von Ruth Wolf-Rehfeldt (* 1932) auch nochmals das ausdrucksvolle Selbstporträt dieser Künstlerin auszustellen.
Besonders möchten wir auch mehrerer Künstlerinnen und Künstler gedenken, die wir kannten und deren Werk wir schätzen, die leider schon von uns gegangen sind.
Am 10. Oktober 2022, wäre die Berliner Künstlerin Gisa Hausmann (1942–2015) 80 Jahre alt geworden, in der Ausstellung möchten wir auch ganz besonders an sie erinnern und zeigen ihre Selbstporträts aus verschiedenen Schaffensperioden.
Der ostdeutsche Grafiker Jürgen Wittdorf (1932–2018) wäre dieses Jahr 90 geworden. Von ihm zeigen wir neben Holzschnitten auch eine beeindruckende Federzeichnung.
Von Joachim Pohl (1947–2022), Künstler und Kunstvermittler, der uns 2018 eingeladen hat, seine Galerieräume zu übernehmen und der uns gerne mit Rat zur Seite stand, zeigen wir eine Skulptur und eine Materialassemblage. Ira Schneider (1939–2022) war einer der Pioniere der Videokunst. Mehr als drei Jahrzehnte hat er in Berlin gelebt, bis er kurz vor seinem Tod nach New York zurückkehrte. Wir zeigen von ihm mehrere Fotografien aus der Serie Reflections.
Auch des Schweizer Soziologen, Schriftstellers und bildenden Künstlers Urs Jaeggi (1931–2021) möchten wir gedenken. Von ihm zeigen wir ein minimalistisches Werk aus der Sammlung unseres Künstlerkollegen Jovan Balov neben einem hyperrealistischen Porträt, das Jovan von Urs Jaeggi gemalt hat.
Serigrafien der Hard Edge Compositions von Jürgen Peters (1936–1997) werden erstmals als Reihe zu sehen sein.
Peters Werk lernten wir über seine Tochter, die Filmemacherin Katarina Peters (1958–2021) kennen und schätzen.
Abb.: Gisa Hausmann Selbstporträt von 1972, Öl auf Leinwand (Ausschnitt)